Die 8 Eckpfeiler für den Aufbau einer digitalen Marketingstrategie

Digitale Marketingstrategie

Ob du für dein Unternehmen mit Facebook, LinkedIn oder TikTok startest, oder doch ein Newsletter besser wäre um Kund*innen zu gewinnen, solltest du besser nicht aus dem Bauch heraus entscheiden. Denn im schlechtesten Fall investierst du Zeit und Geld, um erst danach draufzukommen, dass es die falsche Entscheidung war. Es wäre also besser, wenn du deine Entscheidungen anhand einer Marketingstrategie fällst.

Leider kann die Entwicklung einer Marketingstrategie schnell überfordernd wirken, da die Fülle an Möglichkeiten es schwierig macht, den Überblick zu behalten und man nicht weiß, wo man anfangen soll. Deswegen haben wir hier die wichtigsten Eckpunkte für eine schlüssige, erfolgreiche digitale Marketingstrategie für dich zusammengefasst.

Das Grundgerüst deiner digitalen Marketingstrategie

Wenn wir für Kunde*innen eine Online Marketingstrategie erarbeiten, folgen wir einem klaren Prozess für die Planung und Umsetzung. Dies sorgt für mehr Transparenz und man behält den Fokus auf die Prioritäten.

Für einen logischen Aufbau skizzieren wir zuerst die komplette Strategie und erarbeiten ein schlüssiges Grundgerüst. Danach werden alle Details ausgearbeitet und das Grundgerüst damit befüllt. Dies spart Zeit und Ressourcen, da sich dadurch unnötige Korrekturschleifen leichter vermeiden lassen.

 

Da wir uns in diesem Artikel auf die wichtigsten Eckpunkte eine digitalen Marketingstrategie fokussieren, lassen wir die Themen Mission, Vision, Portfolio und Markenpositionierung diesmal außen vor. Natürlich gehören diese Themen auch zur Strategieentwicklung, jedoch würden diese den Rahmen des Artikels sprengen.

 

Aber kommen wir nun zu den wichtigsten Eckpunkten eines solchen Grundgerüsts.

Eckpunkt #1: Die Formulierung des Geschäftsziels

Anders als vielleicht erwartet, ist der Ausgangspunkt für die Marketingstrategie NICHT deine Marketing-Kanäle! Zuerst muss das übergeordnete Unternehmensziel spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden formuliert werden. Je eindeutiger, desto einfacher fällt später die Ausformulierung der Marketingstrategie.

Nehmen wir für unsere Beschreibung folgendes Beispiel als Geschäftsziel:

Positionierung des Unternehmens „RTZ“ mit der Marke „ABC“ als führender B2B Ansprechpartner in Mitteleuropa, für Dienstleistungen „VBN“ und „XYZ“ bei einer Umsatzsteigerung von 60% bis 2024.

Eckpunkt #2: Die Formulierung der digitale Marketingstrategie

Nun musst gilt es zu überlegen, wie mit digitalem Marketing die Unternehmensziele am besten unterstützt werden kann. Die digitale Marketingstrategie muss immer mit dem Unternehmensziel verknüpft werden! Man läuft ansonsten Gefahr, Marketing Maßnahmen zu setzen, die keinen Mehrwert für das Geschäftsziel bringen!

In unserem Beispiel könnte eine Formulierung so aussehen:

Die Steigerung des Bekanntheitsgrads der Marke „ABC“ des Unternehmens „RTZ“ im europäischen Raum mit dem Ziel, in den nächsten 12 Monaten den Traffic auf die Unternehmenswebseite um 40% zur Dienstleistungen „VBN“ zu steigern und daraus 100 Kontaktanfragen über Online-Formulare auf der Webseite zu generieren.

Eckpunkt #3: Die Taktik

Selbst die beste Strategie ist nutzlos, wenn es keine durchdachten Schritte gibt, um sie auszuführen. Und hier kommen wir zur Taktik.

Die Taktik ist konkreter als die Strategie und hat in der Regel auch einen kürzeren Zeithorizont. Sie liefert die Antwort auf das „Wie“ und beschreibt die umzusetzenden Maßnahme(n). In unserem Beispiel könnte man folgende Taktiken vorschlagen um den Bekanntheitsgrad zu steigern:

  • Taktik 1: Aufbau einer Datenbank mit Kontaktdaten potentieller Kund*innen
  • Taktik 2: Wissensvermittlung via Webinare
  • Taktik 3: Bezahlte online Werbeanzeigen

Für jede Taktik werden nun die Maßnahmen und notwendigen Ressourcen ausgearbeitet, die für Umsetzung benötigt werden. Bei Taktik 1 wäre zu überlegen, wie man eine Datenbank am besten aufsetzt, um Kontaktdaten zu sammeln. Taktik 2 benötigt eine Lösung für die Veranstaltung von Webinaren und für Taktik 3 muss man sich überlegen, welche bezahlten Werbeformen sich am besten eignen.

Eckpunkt #4: Die Zielgruppe

Nun braucht es eine klare Beschreibung der Zielgruppe(n) mit ihren Bedürfnissen und Interessen. Ein klares Bild von potenziellen Kund*innen erleichtert im Nachhinein massiv die Arbeit für deren Ansprache. So erleichtert es die Formulierung von Werbetexten, man findet schneller den richtigen Ton auf Social-Media und man erleichtert die Einstellung der Zielgruppen für Werbeanzeigen.

Eckpunkt #5: Die Zieldefinition

Wie heißt es so schön: Ohne Ziel, kein Weg. Wir haben in unserem schönen Beispiel nun das Geschäftsziel formuliert, daraus eine digitale Marketingstrategie abgeleitet, Taktiken erarbeitet um diese hinzusetzen und wir haben unsere Zielgruppe(n) beschrieben. Was nun noch fehlt ist eine Festlegung, anhand welcher Ziele wir nun unseren Erfolg messen. Das heißt, wir müssen Kennzahlen bestimmen, die wir später messen können.

In unserem Beispiel könnte man folgende Kennzahlen für die Erfolgsmessung festlegen:

  • Anzahl der Besucher*innen auf der Webseite
  • Kontaktanfragen
  • Verkäufe
  • „Share of Voice“-Messung

Eckpunkt #6: Die Erfolgsmessung

Wir haben nun die Kennzahlen definiert, aber ohne Messung gibt es keine Verbesserung. Um sicherzustellen, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht, benötigt es ein regelmäßiges Reporting. Dies kann monatlich oder nach jedem Quartal erfolgen. Es sollte aber auf jeden Fall eine Regelmäßigkeit vorhanden sein und die Ergebnisse müssen mit Handlungsoptionen verknüpft werden. Kurz gesagt: Wenn etwas gut oder schlecht läuft, muss klar sein, ob und welche Maßnahmen gesetzt werden.

Eckpunkt #7: Die strategischen Themen

Damit der Gesprächsstoff während der Marketing Aktivitäten nicht ausgeht und sich die potentiellen Kund*innen auch angesprochen fühlen, sollte man sich sogenannte strategische Themen zurechtlegen. Strategische Themen bezeichnet jene Inhalte, die für die Ansprache der potentiellen Kund*innen wichtig sind und einen wichtigen Stellenwert für das Geschäftsziel haben.

Am besten ist es, wenn man sich die Themen auflistet und abklärt, über welchen Zeitraum und in welchem Intervall diese Themen über welche Kanäle kommuniziert werden.

Eckpunkt #8: Die Kanäle

Herrscht ein klares Bild, über welche Inhalte man über einen gewissen Zeitraum spricht, muss man festlegen, über welche Kanäle und Formate man diese kommuniziert. Am besten ist es, wenn man sich dafür einen Redaktionsplan erstellt und über diesen die Veröffentlichung zeitlich plant. Dies stellt sicher, dass man nicht den Überblick verliert und es ist auch die Grundlage um die Prozesse für die Veröffentlichung weitestgehend zu automatisieren.

 

Ein jedes Unternehmen, Ein-Personen Unternehmen genauso wie Konzerne, sollten ihre Fähigkeiten in Bezug auf eine digitale Marketingstrategie reflektieren. Schließlich ist es ein richtungsweisender Vermarktungsansatz, welcher ein tiefgreifendes Verständnis der Zielgruppen, der Wachstumschancen und der Fähigkeit, eine Online-Präsenz zu nutzen, abverlangt. Anders gesagt: Man sollte regelmäßig kontrollieren, ob man sein Unternehmen via Online-Kanäle bei der Erreichung seiner Ziele auch wirklich unterstützt.

Die Zusammenfassung der wichtigsten Eckpunkte basiert aus unseren Projekterfahrungen und soll dir helfen, den Grundstein für deine digitale Marketingstrategie zu legen und, dass du dich leichter mit Agenturen darüber austauschen kannst. Wenn du Hilfe benötigst oder darüber sprechen möchtest, wie du am besten deine Geschäftsziele mit der Hilfe von und Marketing erreichst, darfst du dich gerne bei uns melden. 😊